Verfahren
Prägefolien sind in mehreren Schichten aufgebaut: Auf der Trägerfolie und einer Trennschicht liegen je nach Foliensorte Farb-, Pigment- und Lackschichten bzw. eine im Hochvakuum aufgedampfte Metallschicht, abschließend liegt darauf eine Haftschicht. Beim Druckvorgang werden diese Schichten von der Trägerfolie abgelöst und auf den Bedruckstoff übertragen. Das Prägewerkzeug ist aufgeheizt und aktiviert den Schmelzkleber der Haftschicht, die so die Folie mit dem Bedruckstoff verbindet.
Bedruckstoffe
- gestrichene, ungestrichene sowie strukturierte Papiere
- Grammaturen ca. 80 bis 700 g/m²
- Kunststofffolien
- folienkaschierte und beflockte Materialien
- Bezugsmaterialien wie z. B. Leinen, Kunstleder
Folienarten
- matte und glänzende metallisierende Folien
- matte Farbpigmentfolien
- Diffraktionsfolien mit holografischem Effekt
- Rubbelfolien
- halbtransparente und pigmentierte Transparentlackprägefolien
Nachhaltigkeit
Das Druckerzeugnis ist frei von Folie. Die übertragenen Schichten sind trocken und enthalten geringste Mengen nicht schädlichen Aluminiums. Die Schichten sind so dünn, dass sie selbst bei reichlicher Dekoration selten einen Gewichtsanteil von über 1% am Druckerzeugnis überschreiten. Richtig eingesetzt sind Heißprägungen hervorragend de-inkbar, kompostierbar und schränken die Recylebarkeit des dekorierten Produkts nicht ein.